Donnerstag, 31. Januar 2013

Mahlzeit

Meine Erwartung mit dem scharfen Essen wurden bereits des öfteren Erfüllt. Ausser beim Fruehstücksbuffet, wo es im Hotel in Bangkok so ziemlich alles zu Essen gab von Stelze bis Sushi suchten wir immer kleine unscheinbare Restaurants und Standln in Seitengassen auf um möglichst einheimische Kost zu genießen. Und jedes von ihnen war bisher ein echter Geheimtip. Das Abendessen in Chinatown war an Schärfe bisher nicht zu überbieten. Mit jedem Loeffel bekam ich aufs Neue einen Schweißausbruch. Doch es schmeckte einfach zu gut als dass ich es stehen gelassen hätte, obwohl mir schon klar war dass das ganze zwei Mal brennen wird.
Preislich kommt eine Mahlzeit auf zw. 2-4€. Dabei wundert es mich immer wieder aufs neue wie die McDonalds Restaurants hier überleben können weil sie auch hier beinahe unsere Preise haben.
Gegessen wird hier,für uns, recht ausgefallenes Zeug. Gegrillter Flughund und Insekten oder frischer Aal, der noch lebendig im Sackerl gekauft werden kann. Jetzt weiß ich wo die immer fürs Dschungelcamp einkaufen. 'Frische' hat hier eine eigene Bedeutung. Wenn man nicht aufpasst springt einem beim Shoppen am Markt ein frischer Fisch ins Gesicht der mit seinen letzten Zuckungen ums Überleben kämpft. Ich denke so spart man sich das Eis zum Kühlen.

Bei einer Bootstour durch die Kanäle von Bangkok ist plötzlich ein Varan neben uns auf die Stufen gesprungen. Ein echt respekt einflößendes Urviech.

Phuket

Massentourismus hoch zwei. Dadurch haben sich auf der Insel  Extreme entwickelt. Wir selbst sind recht weit außerhalb in einer sehr ruhigen Residenz gelandet. Wirklich seehr Ruhig! Altersdurchschnitt ist um die 35, aber nur wegen der vielen 65+ und 6- Jährigen hier. Ein sehr nobler All Inklusive Club, nur dass wir kein All Inklusive haben und wieder bei Preisen wie in Europa angelangt sind. Der Strand und das Meer sind traumhaft. Das Wasser hat Badewannenwärme und bei Ebbe ist der Strand plötzlich 200 Meter tiefer.
Um nicht eines dieser Toastbrote zu werden die den ganzen Tag in der Sonne liegen, touren wir auf der Insel herum. In der Stadt Padong trifft man auf das andere Extrem. Party und Sex in allen Richtungen. Stickige Luft, voll von abgestandenem Alkohol aus Alkoholleichen und Parfum von Prostituierten und Transen. Alles voller Touristen und Autos die im Stau stecken. Wenn man will kann man hier bestimmt eine Menge Spass haben. An jeder Ecke wird einem hier eine PingPong Show angeboten. Die genaue Erklärung bleibt an dieser Stelle aus. Vielleicht gibt ja Google die Antwort wenn man die Kindersicherung ausstellt.

Auch wenns nicht so aussieht, ich bin immer schon um 10 im Bett.

Dienstag, 29. Januar 2013

Adventure Tour, Day 4

Das vorzügliche, selbst gekochte Abendmahl war noch nicht verdaut, da mussten wir uns um halb6 Uhr morgens schon auf unsere Räder schwingen um auf dem Markt in die nahe gelegenen Stadt Phau zu fahren. Das Tempo mit dem wir uns fort bewegten machte das fahren eher zu einer Gleichgewichtsübung als zu einer Radtour. Bei Normaltempo hätten wir auch gut eine halbe Stunde länger schlafen können. Um um eine kulinarische Erfahrung reicher zu werden kaufte ich mir Ameiseneier und lies mir in der Lodge daraus eine Suppe zubereiten. Diese thailändische Delikatesse ist weder nahrhaft noch geschmackintensiv. Es ist alleine der Gedanke der zählt.

Mit der Radtour durch den Bezirk 200 km nordöstlich von Chiang Mai ging unsere Nordthailandtour zu Ende. Man konnte gut die kleinbäuerlichen Strukturen erkennnen (98% der Menschen hier sind Bauern). Neben riesiegen Reisfeldern mit denen das Geld verdient wird, sieht man unzählige kleine Felder mit verschiedensten Arten von Feldfrüchten welche die Selbstversorgung sichern. Dadurch entsteht ein wunderschönes, abwechslungsreiches Landschaftsbild.

Jetzt gehts zurück nach Chiang Mai von wo aus wir morgen früh nach Puket fliegen und wir uns die restlichen Tage dem Massentourismus hingeben. Ich bin schon auf die fettbäuchigen, krebsroten Touristen mit den minderjährigen Thaimächen im Arm gespannt.

Adventure Tour, Day 3

Der Shamane vom Stamm der Lisuu:
Der Shamane bekommt geopferte Gockelhähne als Bezahlung fuer seine Dienste. Der Shamane verschreibt Whiskey und toten Hund (am besten schwarz) damit man mehr Muskeln bekommt. Der Shamane tötet Kinder wenn sie Missbildungen haben. Der Shamane tötet einen der Zwillinge wenn eine Frau welche bekommt weil das Pech bringt.
Die Handlungen des Shamanen sind wohl eher etwas in Frage zu stellen, bzw. die Leute die ihn handeln lassen.

Weitere Erlebnisse: Heilkräutergartentour, ein Tempelbesuch wo irgendein Buddha aufwuchs (Mamas Favorite), besteigung des wunderschönste Wasserfalls, nächste Massage (die dritte) und ein Thai-Kochkurs. Gute Nacht!

Adventure Tour, Day 2

Es startet mit dem steilen Abstieg auf der anderen Seite des Berges. Mein Vater entdeckt eine Art Forststraße für Autos und verzweifelt über die Unnotwendigkeit unserer Strapazen. Ihm Fehlt leider der Sinn für Gemächlichkeit und Naturverbundenheit. Nach längerer Zeit Unterwegs könnte das besser werden...oder schlimmer.
Nach einer kurzen Erfrischung am Wasserfall kämpfen wir uns weiter durch den Dschungel zum Elefantenreiten. Eine entbehrliche Erfahrung. Man kann es sich wie Reiten auf einem Pferd in Zeitlupe vorstellen. Elefanten streicheln hätte auch gereicht. Für andere wars aber auch wieder zu thrilling. Mamas Adrenalinspiegel hat alle Grenzen gesprengt. Ihr Muskelkater kam wohl eher von der Anspannung beim Sitzen auf dem Elefanten als vom stundenlangen Wandern. Für sie war es somit auch entbehrlich. Vom Elefanten sind wir gleich direkt in das Raftingboot gesprungen. Meine werte Mutter hat sich zwar geweigert zu paddeln, aber am gscheit Reden in Form von unnötigen Navigationshilfestellungen konnte man sie nicht
hindern. Somit schwebte sie von uns allen in der größten Gefahr über Bord zu gehen.

Adventure Tour, Day 1

Bei der Adventuretour machen wir einen Trip mit einem eigenen Guide durch den Norden von Thailand. Vier Tage in vier Lodges und vielen Besichtigungen und Aktivitäten. Wir beginnen mit einem harten Anstieg auf einen Berg auf dessen Spitze ein paar zutrauliche Einheimische wohnen mit denen wir in Kontakt treten dürfen. Der Lahuu Outpost.
Sie bieten uns natürlich Massagen an. Trotz oder wegen des harten Aufstiegs bevorzuge ich ein Bier. Es ist sogar halbwegs kühl obwohl es hier oben keinen Strom gibt. Und genau das macht dieses Dorf so interessant! Diese Menschen leben wie im Mittelalter auf einem Berg mitten im Dschungel. Ich fühle mich wir in Tarzans Ferienwohnung.
Die Stille in der Nacht stelle ich mir Traumhaft vor.  Und Schlafenszeit kam früher als erwartet, denn was macht man denn sonst ohne Strom im Dunkeln. Wir fanden es bald heraus: Menschen trommeln, singen, trinken und rauchen Opium (Sie haben ja keinen TV oder PC der sie auf 'natürliche' Art in Trance versetzt, müssen es also anders machen); Hunde bellen alles an was sich bewegt; Affen schreien; Gockelhähne beginnen zwischen 2-3 Uhr früh um die Wette zu krähen,... . Trotzdem liebe ich es hier, denn 10 Tiergeräusche sind mir lieber als ein Motor.

Chiang Mai

Kurz mal nach Chiang Mai geflogen. Hat genauso lang gedauert wie mein täglicher Weg zu Arbeit. Mit Zug oder Bus wären aber zwei Tage für die Reise drauf gegangen.
Am Abend habe ich meine erste Thai Massage genossen. Ich wurde geknetet, gebogen und bestiegen. Es war wirklich traumhaft. Auch ohne Happy End. Das wurde mir verboten ;-) Erkennbar daran, dass ich nur 6€ fuer 60 Minuten bezahlt habe. Ich schätze jedes andere Service waere teurer gewesen. Es werden noch viele weitere Massagen folgen, denn es scheint als waere jede/r Thai ein Masseur von Nebenberuf.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Day One

In dem Hotel fühle ich mich wie ein Mensch mir besonderen Bedürfnissen. Nichts kann man hier alleine machen. Sogar beim Frühstuecksbuffet nehmen die kleinen Thais dir den Teller weg und tragen ihn dir nach. Es wundert mich schon, dass niemand neben mir am Klo sitzt und mir das Klopapier faltet. Ich freu mich schon wenn wir dann endlich in den 'schlechteren' Hotels sind.
Die Stadt selbst besteht aus einem großen Verkehrsstau und vielen kleinen Märkten. An diese Hitze muss ich mich erst gewöhnen. Also verbringe ich den Nachmittag am Pool im 52. Stockwerk :-) bevor wir am Abend Chinatown und das berühmte Schmuddelviertel erkunden.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Bangkok

Wir sind in Bangkok angekommen. Vom Flughafen abgeholt, wurden wir in ein Taxi gesetzt und in das 5 Sterne Hotel kutschiert wo Hangover 2 gedreht wurde. Das ist mal eine neue Erfahrung. Es kommt mir vor wie in einem 5D Kino. Man muss nicht nachdenken und alles zieht an einem Vorbei, inkl. Smoggeruch und schwüler Hitze. Aber hier in meiner klimatisierten Suite im 59 Stockwerk laesst sich schon aushalten :-).
Ich kanns jetzt schon gar nicht mehr erwarten endlich die Stadt zu erkunden...

Dienstag, 22. Januar 2013

Abflug

Völlig unvorbereitet fliege ich heute nach Thailand. Da ich nicht gezwungen war mich um irgendwas zu kümmern, hab ich mich auch um nichts gekümmert.
Meine Erwartungen: Scharf Essen und durch den Sprung in den indischen Ozean, innerhalb von  wenigen Monaten in allen drei Ozeanen der Erde geschwommen zu sein. Ganz gut wäre auch noch nicht 2 Wochen lang von Durchfall geplagt zu sein.
Um 23:30 geht der Flug von Schwechat direkt nach Bangkok. Ich werde die schöne Schneelandschaft vermissen  :-)