Das vorzügliche, selbst gekochte Abendmahl war noch nicht verdaut, da mussten wir uns um halb6 Uhr morgens schon auf unsere Räder schwingen um auf dem Markt in die nahe gelegenen Stadt Phau zu fahren. Das Tempo mit dem wir uns fort bewegten machte das fahren eher zu einer Gleichgewichtsübung als zu einer Radtour. Bei Normaltempo hätten wir auch gut eine halbe Stunde länger schlafen können. Um um eine kulinarische Erfahrung reicher zu werden kaufte ich mir Ameiseneier und lies mir in der Lodge daraus eine Suppe zubereiten. Diese thailändische Delikatesse ist weder nahrhaft noch geschmackintensiv. Es ist alleine der Gedanke der zählt.
Mit der Radtour durch den Bezirk 200 km nordöstlich von Chiang Mai ging unsere Nordthailandtour zu Ende. Man konnte gut die kleinbäuerlichen Strukturen erkennnen (98% der Menschen hier sind Bauern). Neben riesiegen Reisfeldern mit denen das Geld verdient wird, sieht man unzählige kleine Felder mit verschiedensten Arten von Feldfrüchten welche die Selbstversorgung sichern. Dadurch entsteht ein wunderschönes, abwechslungsreiches Landschaftsbild.
Jetzt gehts zurück nach Chiang Mai von wo aus wir morgen früh nach Puket fliegen und wir uns die restlichen Tage dem Massentourismus hingeben. Ich bin schon auf die fettbäuchigen, krebsroten Touristen mit den minderjährigen Thaimächen im Arm gespannt.